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#31 – ein letztes Mal nach Chile – Coyhaique

#31 – ein letztes Mal nach Chile – Coyhaique

#31 – ein letztes Mal nach Chile – Coyhaique

Sodan, ein letztes mal (es sind dann insgesamt 3x) hab ich mir es angetan wieder nach Chile einzureisen und mein Gepäck scannen zu lassen. Habe dafür den Nachtbus von El Chalten genommen, war nicht tragisch aber der bisher unbequemste Bus. Anscheinend hat es manche Sitze gegeben die sich nicht verstellen haben lassen, und manche auf die es reingeregnet hat. Ein älteres deutsches Pärchen hat sich permanent beschwert, war lustig denen zuzusehen wie sie auf Deutsch und Englisch auf den Busfahrer einreden obwohl der nur spanisch spricht (oder aber taktischerweise einfach so getan hat). Unbequem war der Bus da ich in der ersten Reihe meine Füsse nicht wirklich ausstrecken habe können, aber selbst wenn hat sich die französische Stewardess neben mir zig mal aus ihrem Schlafsack gewälzt um sich etwas auszuziehen und ich wäre auch so aufgewacht. Der Nachtbus ist dann mit 1.5 Stunden Verspätung angekommen und hat meine naive Reiseplanung des Tages etwas über den Haufen geworfen (hab mich selbst mit meinem vorangegangenen Optimismus überrascht). Jedenfalls habe ich die 8 Uhr Fähre verpasst ohne überhaupt schon in Chile zu sein. Der Grenzübergang hat dann ewig gedauert, aber ich hatte ja eh bis 17 Uhr Zeit um die nächste Fähre zu nehmen um dann auf der anderen Seite in einen wartenden Bus zu steigen. Im Nachtbus hab ich zwei Österreicherinnen getroffen die mich wegen der Uyuni Wüste ausgefratschelt haben, aber dann in Los Antiguos geblieben sind. Aber in Chile waren dann noch zwei deutsche Mädels die dann Wizard und Phase10 mit hatten und wir einfach Karten gespielt haben. Die Fährfahrt war schön aber zu windig um die ganze Zeit an Deck zu bleiben, auch halbwegs pünktlich. Jedenfalls bin ich dann nach 25 Stunden im Hostel angekommen. Die Französin vom Bus ist per Anhalter gefahren (die macht dass immer so bei „kurzen“ Distanzen und war dann um einiges früher hier da sie ja nicht auf die Fähre warten musste, ist billiger und man lernt mal schnell Leute kennen, aber sie meinte auch es waren viele Autostopper und sie hatte Glück auch weil sie alleine unterwegs war. Aber auf das hab ich keine Lust (warten, mit Pech mehrmals umsteigen etc.). Wobei es sicher Strecken gibt wie hier anscheinend wo es sehr gut funktioniert, habe jedoch auch andere gesehen die meine ganze Wanderung lang, und wahrscheinlich noch länger, auf eine Mitfahrgelegenheit gewartet haben. Außerdem lehn ich mich aus dem Fenster und behaupte mal als hübsche junge französische Stewardess fällt es einer leichter per Anhalter zu fahren.

Autofähre von Chile Chico nach Puerto Ibañez

Coyhaique ist von einigen Parks umgeben, aber eigentlich wollte ich von hier hauptsächlich nach Villa Cerro Castillo zu einer Wanderung mit fantastischer Aussicht von der Lagune oben am Berg. Leider ist das Wetter nur morgen gut, der Rücktransport ist jedoch erst am Abend wenn die Busse hier weg sind, und Sonntags fährt hier kein Bus weiter nach Norden und hier einen Tag nur herumsitzen macht wenig Sinn. Hab dann glücklicherweise ehrliche Berichte gefunden die meinten die Wanderung selbst ist überhaupt nicht so schön und etwas langweilig, macht das ganze wieder erträglicher. Nachdem ich mir dann eine Weiterfahrt organisiert habe (das sind nur kleine Busse die dann auch gleich mal voll sind!) bin ich die Stunde zum Park gelaufen und dort gewandert, die große Rundwanderung. Am Eingang haben sie mir dann gleich empfohlen diese wegen Wind und Nebel nicht zu machen und sie war mit 7-8h ausgeschrieben (und mit der Auflage, dass ich wenn ich oben die Steher-Markierungen nicht mehr sehe umzudrehen). Die Wanderung hat dann eh nur 4 Stunden gedauert, war abwechslungsreich von den verschiedenen Wäldern (Nadelwald, Bambus, Baumbart behangen, abgestorbene und verhext), Lagunen bis hin zu dem Bergplateau. Oben hab ich dann aber zwischendurch schon mal auf stärkeren Wind gewartet der den Nebel etwas verweht damit ich die nächste Markierung finde, aber das hätte man sonst auch ohne den Markierungen geschafft. Die schöne Aussicht mit den Seen und Schnee behangenen Bergen blieb mir leider verwehrt, hier dennoch ein paar Eindrücke:

Stachel Pinie – Araucaria araucana
einer der vielen Lagunen im Park, diese hier ohne den ganzen Enten
10 Sekunden Blick auf die mögliche Aussicht der dahinterliegenden Berge und dem grünen Tal
Blick auf Coyhaique

2 thoughts on “#31 – ein letztes Mal nach Chile – Coyhaique

  • „hübsche junge französische Stewardess fällt es einer leichter per Anhalter zu fahren.“ x D !
    You are not french but you are pretty, you could hitchhike!

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