#5 – wieder erreichbar und Alltag in Quito
neues Handy – Endlich ein neues Handy bekommen, hab mich dafür nicht anstrengen müssen da es direkt ins Hostel gelifert wurde, und zwar von einem Freund/Bekannten des Eigentümers. Es hat nur länger gedauert da die Kommunikation über zwei andere Leute gegangen ist. Hab jezt ein Xiaomi Mi A2 Lite. Bin echt zufrieden, wobei mein altes Handy rein von den technischen Spezifikationen genau 2x so gut war. Aber jetzt bin ich schon recht froh es zu haben. Wobei schon beim installieren wieder Schwierigkeiten aufgetreten sind, da man zur Aktivierung der SIM-Karte eine Telefonnummer und dann noch Daten des Personalausweises einer Person angeben muss. Denke mal das ist so wie bei uns jetzt die Registrierungspflicht der Pre-paid Karten in Österreich in abgeschwächter Form. Nachdem das erledigt war hab ich mal einen ganzen Abend damit verbracht das Telefon einzurichten, alles zu installieren und Programmen/Accounts wieder Rechte zu erteilen die ich davon entzogen habe. Nur für zwei Applikationen brauche ich meine alte Nummer, bzw. warte ich einfach auf die neue SIM-Karte die Juliana mir mitbringen wird (die hat dann erstaunlicherweise wieder relativ viel gekostet, geht hoffentlich auch über die Versicherung die ich bereits kontaktiert habe). Die letzte Hürde war dann noch mein Online-Banking und Access-App zu installieren, dazu hab ich meine AccessCard benötigt die ja in Zürich ist. Sprich Tanja hat sich am Dachboden durch alle Kisten durchwühlen müssen, da ich komplett falsche Erinnerungen hatte wohin ich die gepackt habe. Noch dazu ist meine Karte in der Mitte abgebrochen durch den ständigen Transport im Rucksack, glücklicherweise ist die Nummer der Karte gerade noch ganz lesbar, da ich diese dann für die Authentifizerung gebraucht habe (das wäre dann wirklich umständlich geworden). Weiters hat es diesmal direkt geklappt, denn beim ersten mal habe ich noch einen Zugangscode per Post erhalten, also habe ich mir somit noch einen weiteren Tag erspart. Gleich das Konto überprüft, nichts wurde abgebucht, sehr erfreulich!
Alltag in Quito – Mein Alltag sieht so aus dass ich um 9 in der Schule sein muss, am Fussweg hole ich mir in einer Bäckerei ein kleines Weckerl. Am Weg habe ich heute dann doch noch eine unserer Lehrerinen bemerkt, am Vortag bin ich anscheinend an ihr vorbeigerannt. Aber erstens von hinten ohne dem typischen Schuljacket hab ich sie nicht erkannt, zweitens ist die mega klein (schon plausibel dass ich sie wirklich nicht bemerkt habe) und drittens geh ich einfach so verhältnismässig schnell dass sie nicht mal probiert hat mich einzuholen. Leute hier vermeiden es wirklich zu sehr anzustrengen, vor allem wenns bergauf geht. Das Konzept von Laufen als Sport ist hier glaub ich noch nicht so angekommen, aber wie in so vielen Ländern halt . Die Schule ist dann um 13 Uhr aus (wirklich schön, a bisserl wie in der Volksschule) und ich geh dann entweder in einen Park oder ins Museum. Die letzten Tage wo es schön war hab ich den Itchimbia besucht oder bin in dem kleinen Park neben der Schule gesessen und hab gelesen. Heute war ich im Stadtmuseum, aber umwerfend war das nicht, es hat zumindest einige Texte auch in Englisch gegeben und ich hab somit vergleichen können was ich vom Text verstanden hab. Und das ist anscheinend noch eines der guten Museen, glaub ich werd mir mehr Kunst anschauen gehen ^^. Hab es übrigens wieder nicht geschafft auf Anhieb den richtigen Bus zu erwischen, selbst in den Trolley-Stationen gibt es anscheinend Express-Busse die nicht überal stehen bleiben und ich durfte ein paar Stationen zurück fahren, aber sowas stresst mich nicht mehr. Ausserdem sind einige Busstationen nicht da wo sie sein sollten, einerseits wegen Bauarbeiten, andererseits wegen den Unruhen und dem gesperrten Gehweg bei den wenigen ausgebrannten Gebäuden, aber es klappt immer irgendwie, vor allem jetzt mit Handy. Sonst versuch ich daheim noch 1-2 Stunden Vokalen zu lernen oder geh den Unterricht nochmal durch. Mittlerweile hab ich eine Minimalst-Level erreicht und kann essentielle Dinge ausdrücken, aber das ist in der Schule, auf der Strasse ist das dann nochmal ganz was anderes. Hab jetzt auch angefangen eine spanische Serie zu schauen (Casa de Papel), Sprache und Untertitel auf spanisch, aber ich komm selbst nur mit dem Untertitel lesen noch nicht ganz mit so schnell reden die. Hab das Gefühl Englisch ist nicht so schnell und braucht weniger Wörter, aber das ist wahrscheinlich ein falscher Eindruck da mein Englisch relativ gut ist. Freu mich schon auf Juliana, da ich bisher selbst gekocht habe. Es schmeckt schon gut, aber ich habe die Angewohnheit viel zu viel für eine Person zu kochen und nach 2 Tagen kann ich es nicht mehr sehen, bin aber erst bei der Hälfte … . Mit Juliana werd ich dann wahrscheinlich essen gehen und etwas mehr kulinarische Abwechslung bekommen.
Sonst ist nicht viel los da ich ja hauptsächlich am Lernen bin, wirkliche Reiseberichte gibts dann ab Mitte November, anbei jetzt noch ein paar Fotos von den Parque Itchimbia Ausblicken.
You are going to school everyday at 9 am ???!!!! Doesn’t sound like holidays to me….