#24 – San Pedro de Atacama
Hallo meine Lieben. Waren wieder viel unterwegs und bin daher nicht wirklich zum Schreiben gekommen. Nach Uyuni sind wir im kleinen aber hyper-touristischen San Pedro angekommen. Zum ersten mal haben wir nicht vorgebucht und wollten uns einfach ein Hostel in der Nähe des Busbahnhofes suchen. Hätten nicht geglaubt dass hie so viel los ist und sind dann sicher eine Stunde mit den großen Rucksäcken herumgerannt, hätten zwar gleich am Anfang ein Angebot bekommen, wollten aber vergleichen und ein etwas billigeres Zimmer haben. Hätten es einfach nehmen sollen und uns das Herumrennen in der Hitze ersparen können, aber das kann man ja nicht im Vorhinein wissen. In der Stadt gibt es einen kleinen Platz mit einer Adobe Kirche, sonst nur Feldwege mit zig Geschäften, Cafes, Restaurants und hauptsächlich Reiseveranstaltern die einen auch permanent anquatschen. Zu den Touren gehören Geysire, Lagunen, Steinformationen, die lokalen Täler und natürlich Uyuni von der anderen Seite her. Wir wollten keine Tour mehr machen und in unserem Tempo reisen, haben daher Fahrräder gemietet um uns die umliegenden Täler anzusehen. Gleich am Anfang gings in Mond-Tal, hier gibt es Dünen, Krater und Täler die von den Farben her wie Mondlandschaften aussehen, echt beeindruckend. Es hat mehrer Stationen im Tal wo man dann immer Absteigen und etwas wandern kann, leider waren 3 der Stationen geschlossen.
Am Ende hätten wir dann das ganze zurückfahren müssen, aber Tanja hat sich informiert dass man auch eine Rundtour machen kann. Alle haben davon abgeraten da es angeblich sehr anstrengend und dann insgesamt 50 km sind. War uns egal, sind am Ende bei der Absperrung vorbei, der Kontrollpunkt auf der anderen Seite war auch nicht besetzt und wir sind munter weiter geradelt. Auf der anderen Seite sind wir kurz neben einem eingezäunten Korridor entlang gefahren, bei einem Durchlass bei dem viele Autos Richtung einer Lagune gefahren sind war dann auch noch ein Schild das vor Landminen gewarnt hat, das hat mich dann etwas erstaunt. Es ging dann auf einer rumpligen Straße weiter bis zu einer Schnellstraße. Diese ging es dann mit etwas Gegenwind bergauf, das war dann doch etwas mühsam aber weit weniger schlimm als es ausgesehen hat. Oben angekommen sind wir dann von hinten ins Mars-Tal gefahren, besser gesagt wieder bei einem geschlossenen Kontrollpunkt vorbei hinauf zum Aussichtspunkt. Haben von dort gesehen wie unzählige kleine Punkte auf einem Feldweg sich von Richtung San Pedro auf uns zubewegt haben, das wäre der eigentliche Weg bzw. die ganzen Touren gewesen. Waren dann ganz froh einsam dort oben und sind dann auf der Straße weiter zum Aussichtspunkt des Mond-Tals um es von einer anderen Perspektive zu sehen. Es hätte dann auch noch das Todes-Tal gegeben, aber dafür hätten wir noch einmal Eintritt bezahlen müssen (wahrscheinlich beim Mars-Tal auch, da haben wir uns aber ja vorbei geschummelt), waren super durstig und sind dann nach 8h Tour wieder zurück in die Stadt.
Am nächsten Tag sind wir dann gleich weiter Richtung Argentinien um diesem Touri-Wahnsinn zu entkommen, haben dann dafür unseren bisher längsten Grenzaufenthalt von 2h erlebt (eigentlich eh nicht so schlimm). Dieser ist aber nur deswegen so lange gewesen da beim chilenischen Schalter genau 1 Person gearbeitet hat, etwas wenig wenn 3 Reisebusse ankommen, aber dann muss man sich einfach in Geduld üben. Im nächsten Beitrag sind wir dann schon in Argentinien!
Landmines and tourist….. doesn’t sound like a good combination….