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#18 – Nazca

#18 – Nazca

#18 – Nazca

Heya meine Lieben! Wir sind am Montag gleich mit dem ersten Bus um 6:15 Richtung Süden nach Nazca aufgebrochen, ein nettes kleines Städtchen in einem Wüstental. Da es so klein ist auch sehr sicher sogar auf Nacht, waren daher auch mal etwas später noch Draußen und haben uns mit Streetfood die Mägen vollgeschlagen. Es hat dann extra für uns auch noch einige Aufführungen von Reden bis zu Tanz und Musik gegeben, oder aber weil die Nazca Linien vor genau 25 Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurden. Die Musik war dann aber doch sehr laut und teilweise sehr schrill und wir sind dann wieder in die Unterkunft zurück. Gleich am Morgen sind wir dann zum Flughafen um eben die Nazca Linien zu überfliegen, unser Gastgeber meinte noch wir sollten besser nichts frühstücken. Aber mir wird ja nicht leicht schlecht und außerdem hatte ich mächtig Kohldampf am Morgen und hab dann doch etwas gegessen. Sind dann mit einer 8-Sitzer Chesna geflogen und haben etwas mehr als 30 Minuten über den Linien unsere Kurven gezogen. Immer zuerst eine Seite dann die andere, und damit man gut sieht bzw. toll Fotos machen kann in ziemlich kompletter Seitenlage genau über den Figuren. Gegen Ende war mir dann doch etwas mulmig und ich war froh dass wir doch nicht die volle Stunde gebucht hatten.

Am Nachmittag gings dann noch mit einem Barebone Truck/Buggy mit Aufbau noch in die Wüste zu Aquädukten, Pyramiden Ruinen und am Ende noch etwas Sanddünen rutschen. Der Truck hat mich etwas an das Gefährt von Shredder und seinen Handlangern bei den Turtles erinnert wegen der Bohrkopf-artigen Form. Die Nazca waren eine Zivilisation 1000 Jahre vor den Inkas die hauptsächlich Landwirtschaft betrieben haben indem sie eben bis zu 12m tief gegraben und Aquädukte angelegt haben, von denen sie dann bis zu mehrere hundert Meter Gräben angelegt haben um das Wasser an die „Oberfläche“ zu befördern und auf die Äcker zu verteilen. Eigentlich waren sie zuerst weiter unten im Süden bei den heutigen Ruinen von Cahuachi und sind erst später weiter nördlich migriert, Grund dafür waren aber Erdbeben und eine Flut die als Zorn/Zeichen der Götter gedeutet wurden. Somit haben sie auch noch 50 Jahre mehr gebraucht um die 8×3 km grosse Tempel-Anlange von Cahuachi (die größte Schlamm/Lehm Anlage der Welt, wurde ausschließlich von Priestern bewohnt) endgültig dem Erdboden gleich zu machen um den Willen der Götter zu vollenden, danach wurde das Areal hauptsächlich als Friedhof benutzt. Etwas davor haben wir einen solchen Bereich besucht, dieser wurde jedoch seit Anfang des 19 Jahrhunderts von Grabräubern heimgesucht, dementsprechend liegen dort einfach verdammt viele Knochen und andere Überbleibsel der Gräber herum, da auch hier wie in Ägypten die Toten mumifiziert wurden. Jedoch in einer sitzenden Position und mit allen Organen. Diese wurden dann mit Blättern, Textilien und Seilen eingewickelt und mit den Grabbeigaben in ca. 1.5m tiefen Löchern begraben die mit Lehm ausgekleidet und versiegelt wurden, dementsprechend einfach war es dann anscheinend diese zu öffnen. Am Ende sind war dann noch mit unseren Buggies auf den riesigen Sanddünen herum gedüst (schon der ganze Weg davor war wie eine riesige BMX Bahn), war ein bisschen wie Achterbahn fahren, bevor wir dann mit Boards heruntergerutscht sind. Dacht eigentlich es sind bessere Boards auf denen man stehend fahren kann, war jedoch nicht der Fall und wir sind nur runter gerutscht. Sind dann wieder zurück in die Stadt, durften uns in der Unterkunft noch den ganzen Sand vom Körper duschen und sind dann mit dem Nachtbus 15h nach Cusco, weitere Updates folgen

Die zwei Buggies, wir waren in dem rechten
Aquädukt, man erkennt leider nicht wie weit es hier runter geht
Cahuachi Haupt-Pyramide
Cahuachi Nebentempel
Gigantische Sanddünen, Foto ist schon ca. von einer 200m hohen Düne aufgenommen worden!
Sonnenuntergang in der Wüste

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