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#14 – letzte Tage in Ecuador

#14 – letzte Tage in Ecuador

#14 – letzte Tage in Ecuador

Sodann, nun auch ein Update über die letzten paar Tage in Ecuador, leider war in Loja das Internet so schlecht dass ich weder die Geduld hatte 10 Minuten darauf zu warten dass eine Seite geladen wurde, geschweige denn überhaupt zu versuchen Fotos hochzuladen, mein Datenvolumen war dementsprechend auch gleich aufgebraucht, genau einen Tag bevor ich das Land verlassen habe.

Cuenca, Loja und Piura– Nach der tollen Wanderung im Hochmoor hatte ich am nächsten Tag noch etwas Zeit mir das koloniale Cuenca anzusehen, es gab schöne schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster und wie in Quito viele schöne große Innenhöfe mit Miniparks und Springbrunnen. Cuenca ist sonst noch für die Musik-Universität und die Kunst bekannt, welche wahrscheinlich am Abend in den vielen Cafes und Bars anzutreffen wäre, aber ich bin seit Anfang an eher in dem Rhythmus früh aufzustehen und früh schlafen zu gehen, ganz anders als die Musiker, und habe davon leider nichts mitbekommen. Etwas ist jedoch anders hier und ist mir auch schon in Puerto Lopez an der Küste aufgefallen, es gibt hier Motorrad und Mototaxis (Rickshaw). Das war damals in Asien auch immer cool mit denen zu fahren, hier sind sie jedoch schmäler und es ist etwas mühsam meinen grossen Rucksack hineinzubekommen. Meine Vermutung ist dass es sich nur in den kleineren Städten für die kurzen Distanzen und flachen Gegenden auszahlt, sowie wenn kein gutes öffentliches Verkehrsnetz vorhanden ist. Weiter ging es dann nach Loja, dort gibt es nicht viel ausser ein paar Kirchen und Plätzen aber ein lustiges Stadttor dass sehr danach aussieht erst im Nachhinein errichtet worden zu sein. Sonst gibt es aber noch viele schöne Hauswand Malereien.

Wandmalereien mit historischen Motifen
Stadttor, erinnert mich vom Stil her irgendwie an das Disneyland Schloss
Loja – St. Franziskus Kirche und Kloster

Ich bin hierher zum Wandern gekommen, und weil es die kürzeste übernacht Busfahrt von nur 10h nach Piura (Peru) ist. Der Podocarpus Nationalpark hier ist auch sehr groß und bietet sowohl tropische Nebelwälder als auch schöne alpine Aussichten, dachte ich zumindest. Habe mich für die Wanderung zu einem Gipfel entschieden, musste da schon einmal mit dem Taxi zu einer Basisstation fahren von wo aus eine fünf-stündige Rundwanderung losging. Anfangs war der Wald schön grün und belebt, dann jedoch als die Bäume wichen, wurde es einfach nur mehr nass und schlammig. Diesmal war ich ja zumindest so geistesgegenwärtig meine Wanderschuhe anzuziehen und somit war es eigentlich kein Problem, aber trotzdem anstrengend permanent darauf achten zu müssen wo man hinsteigen kann oder einfach nur knöcheltief durch den Schlamm waten muss. Es war quasi die richtige Moorwanderung, halt nur bergauf. Oben angekommen wurde ich dann mit Nebel und extrem starken Wind belohnt worden, bin also gleich weiter und habe dann endlich am Rückweg auf halber Höhe ein bisschen eine Aussicht auf das Tal bekommen. Aber das ganze macht alle anderen Wanderungen ja nur umso schöner, dennoch muss ich so eine nicht noch einmal machen.

der schöne grüne Teil des Podocarpus Parks

Am nächsten Tag hatte ich dann Zeit da mein Bus erst 11 Uhr Abends ging (der Untertags wurde gestrichen). Bin also zum Friseur gegangen damit mich Tanja auch wiedererkennt und hatte das Glück den einen Friseur zu bekommen der Englisch und Französisch spricht. Er kommt nämlich aus der nahen Stadt Vilcabamba die für die ganzen Expats bekannt ist und somit dazu geführt hat dass auch Einheimische dort mehrere Sprachen sprechen. Danach bin ich dann bei einem Internetcafe vorbeigelaufen, also zuerst vorbei und dann hinein da sie dort gute Setups fürs Computerspielen hatten. Habe meiner Mutter noch ein paar Tage zuvor ganz stolz erzählt dass ich bisher noch gar nicht Computer gespielt habe da ich abends meist die nächsten Tage Plane, Blog schreibe oder spanisch wiederhole. Nun aber hatte ich die Zeit und hab mich gefreut meinem Hobby auch hier nachkommen zu können, weiters habe ich sogleich für Piura auch nach solchen Internetcafes gesucht da die nächste Stadt noch viel weniger zu bieten hat. Übernacht ging es dann nach Peru, der Bus war okay und man konnte sich weit zurücklehnen, nur die Sitze waren etwas schmal und man durfte kein Gepäck in die oberen Ablagen geben. Somit hatte ich den Rucksack unter den Füssen und die Hüte auf der Schoß, das war nicht so optimal aber zum aushalten. Um 3 Uhr morgens waren wir dann bei der Grenze, alle raus aus dem Bus und den Ausreisestempel holen, dann zu Fuß über die Brücke und in Peru registrieren. Dort haben sie auch ein Foto gemacht und Fingerabdrücke registriert, das kannte ich bisher nur von den USA. Die Grenzkontrollen schienen nicht sehr streng, Motorräder fahren einfach durch und Autos werden nur kurz angehalten ohne dass auch nur ein einziges näher kontrolliert wurde. Denke mal es sind Grenzgänger die schon alle Wachen kennen. Dann ging es noch 7h weiter nach Piura.

In Piura bin ich erst mal Geld abheben gegangen, der erste Bankomat hat meine Karte nicht genommen, der zweite erlaubte max. 400 Soles (~ 110 EURO) mit einer Gebühr von 3 Euro abzuheben. Hab das also mal gemacht damit ich überhaupt ein Geld hatte bis ich dann nach 2 weiteren Banken eine gefunden habe die max. 700 Soles pro Behebung und zwar ohne Gebühren erlaubt. Bin also dann schon so ca. 1 Stunde mit den Rucksäcken herumgelaufen, habe mir in einer Bäckerei ein Frühstück gegönnt und wollte als nächstes gleich eine Sim-Karte kaufen. Vergebens, es war noch zu früh und alle Geschäfte waren noch geschlossen (es war 8.00). Nach einer weiteren Stunde des Stadt erkundens hab ich dann auf einem Markt ein kleines Geschäft gefunden die mir eine Sim-Karte verkauft haben und beim Registrieren geholfen haben ( in Ecuador brauchte ich eine lokale Ausweisnummer oder eine lokale Telefonnummer), hat mit meinem Pass funktioniert und musste aber noch einen Fingerabdruck registrieren. Die Stadt hier ist nicht wirklich schön, ausser den Universitäten habe ich keine Parks oder schönen Plätze gesehen. Generell ist es viel schmutziger, die Autos sind nun die alten Tschesn die ich eigentlich schon in Ecuador erwartet hätte; klein, laut und mit vielen Abgasen. Wollte daher wieder in ein Internetcafe, aber eines der beiden gab es gar nicht und das zweite konnte ich nicht finden bzw. war es geschlossen als ich vorbei gegangen bin (es gibt keine Hinweise dass dort etwas wäre), aber als ich dann einfach früher zum Busterminal fahren wollte sind wir noch einmal vorbeigefahren und ich hab dem Taxler gesagt er soll gleich umdrehen um lieber dort ein paar Stunden zu verbringen als am Terminal zu sitzen. Die zweite Busfahrt war wieder 10h, diesmal hat es jedoch eine Option mit besseren Sesseln gegeben die ich mir für 3 Euro gegönnt habe. Breite Sitze die sich 160º zurücklehnen haben lassen, fast schon wie ein Bett. Bin dann um ca. 7.30 in Chimbote angekommen und hatte das Glück gleich um 8.00 einen Anschlussbus nach Huaraz zu bekommen. Dort bin ich von der Hotelbesitzerin abgeholt worden und sie hat mir auch gleich Wandertouren für die nächsten zwei Tage organisiert (in Gruppen). Hätte das wahrscheinlich auch irgendwie selbst machen können aber es war relativ billig und ich werde dafür vom Hotel abgeholt und muss mich um nichts schären. Sonst hätte ich irgendwie doch immer noch ein Taxi oder per Anhalter mitfahren müssen und gesamt vielleicht sogar mehr zahlen als für die Tour bzw. ist der Rücktransport dann nicht so sicher (hat bisher auch geklappt aber nach den langen Busfahrten habe ich nicht die Mühe dafür). Für die Laguna 69 muss ich sogar um 4.45 aufstehen, sonst ist diese voll mit Touristen, für den Pastoruri Gletscher erst um 9.00. Hoffe ich kann im nächsten Beitrag dann tolle Fotos vorweisen.

2 thoughts on “#14 – letzte Tage in Ecuador

  • Ich glaube, die Frisur ist nicht das Problem dich wieder zu erkennen, eher dass du nun bereits so früh morgens aufstehst!

  • Weel if he asked for an haircut in French …. we might have problem to recognize him later ….

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