Skip to content

#11 – Galapagos Inseln

#11 – Galapagos Inseln

#11 – Galapagos Inseln

Sodann, nach einer Woche Pause kommt nun endlich ein neuer Beitrag, aber das Internet war soooo langsam und instabil dass ich keine Bilder hochladen konnte, es hat gerade einmal für Postkarten gereicht. Aber genug geraunzt.

Isla San Cristobal – Wir sind nach Cristobal geflogen, die am östlichsten situierte Insel die auch um einiges ruhiger ist aber bis auf die Pinguine, Flamingos, Wale, Delfine und ein paar Iguanas die nur auf einzelnen Inseln zu finden sind auch alles der anderen Inseln abdeckt. Gleich zu Beginn sind uns die vielen Seehunde aufgefallen die überall herumliegen und sich nicht wirklich um die Menschen scheren, teilweise auch in für diese vorgesehene Barsessel. Sie sind aber sehr unterhaltsam wie sie so herumlaufen, grölen oder nur faul herumliegen und sich im Sand wälzen, vor allem die Kleinen. Übrigens der Ausdruck stinken wie ein nasser Hund trifft auch hier zu, vor allem da sie den ganzen Tag im Wasser sind, eine Randnotiz die im Internet nicht wirklich erwähnt wird, aber dann setzt man sich einfach etwas weiter weg. Am ersten Tag sind wir gleich mal zu einem Aussichtspunkt und dann über Stock und Lavastein zu einem entlegenen Strand, wo es dann nichts zu trinken gab und wir deshalb auch bald mal wieder zurück in die Stadt sind und die nächsten Tage geplant haben.

Aussichtspunkt
gleitender Fregattvogel
Sonnenuntergang auf San Cristobal
Seehunde am Strand
alle Stadien auf einem Kaktus

Haben am nächsten Tag eine Fahrradtour gemacht. Bisher war es im Urlaub immer so dass Richi und ich die einzigen waren die mit den Mountainbikes gefahren sind da es einfach zu anstrengend war für die meisten Touristen, und auch diesmal bin ich nicht enttäuscht worden. Es ist einfach nur die ganze Zeit ohne Pause hinaufgegangen, und nach einem „Warum?“ von Juliana haben wir etwas nach der Hälfte dann einen Pickup angehalten. Die Männer waren so nett uns unentgeltlich zum höchsten Punkt zu führen, von dem wir aus gemütlich zur Schildkrötenfarm und zum Strand gesaust sind. Zurück haben wir das selbe gemacht aber mit einem Taxi, war einfach zu heiss und anstrengend (haben ja geschickter weise am Vorabend noch unser Fitness Programm gemacht dass diesmal die Beine fokussiert hat und sind mit Muskelkater geradelt … ). Die Schildkröten werden auf jeder größeren Inseln in Farmen aufgezogen, sprich die Eier werden eingesammelt und im Inkubator ausgebrütet und aufgezogen bevor sie wieder ausgesetzt werden oder in den Parks leben. Das besondere an manchen Schildkröten sind die Sattelpanzer und der lange Hals um auch in trockenen Regionen an höher liegende Pflanzen zu gelangen, und dass sie hier verdammt gross und alt werden.

Schildkröten zanken ums Essen
Puerto Chino Strand

Am dritten Tag haben wir dann eine Schnorcheltour gebucht, einmal um die ganze Insel herum. Das Wasser ist jetzt nicht unbedingt warm und auch mit Kurzarm-Neoprenanzug wird es bald einmal kühl, aber es hat sich wirklich ausgezahlt. Neben den schönen Stränden haben wir unzählige Schildkröten aber vor allem Haie und sogar ein paar Rochen gesehen. Die Fotos sind leider nicht so gut da es zur Zeit sehr viel Plankton hat (auch der Grund warum wir dann nicht tauchen gegangen sind) aber ein paar sind was geworden und auf den anderen kann man zumindest Umrisse erkennen. Die Weisspitzenhaie sind ganz knapp bei uns im seichten Wasser geschwommen, genauso wie die Schildkröten. Die Schwarzspitzenhaie haben wir nur aus der Distanz in der Tiefe gesehen, die waren aber geschätzt schon so 2,5-3m lang, also ordentliche Dinger. Für 3 Sekunden habe ich sogar einen Hammerhai gesehen bevor ich vom Guide zurückgepfiffen wurde. Der oder potentiell mehrere Hammerhaie waren leider zu weit draussen und in die falsche Strömungsrichtung unterwegs, aber ich habe zumindest einen kurzen Blick erhaschen können.

Weissspitzenhai
Rochenumriss
finde den Hai
finde den Hai
Schildkröte ist genau neben uns aufgetaucht um Luft zu schnappen
Kicker-Rock Schildkröten-Familie
Kicker-Rock Schlucht
Puerto Chino Strand
Playa La Galapaguera

Isla Santa Cruz – Weiter gings dann zwei Tage nach Santa Cruz (wir haben die Überfahrten nicht so gemocht aber mussten zumindest unser Frühstück mit niemanden teilen) mit leichtem Gepäck in ein anderes Hostel mit der unfreundlichsten Rezeptionistin die mir je begegnet ist, die anderen waren nett, zuvorkommend und hilfreich, aber die entschuldigung: „alte Schachtel“ wollte partout nicht von ihrem Stuhl und Fernseher aufstehen um Leute zu willkommen oder von sich aus das fehlende Wechselgeld nachbringen, im englischen würde man „a piece of work“ sagen. Haben dann auch hier die Hauptstrände und einen kollabierten Vulkan/Lavatunnel besucht, diesmal aber mit dem Bus und zu Fuss anstatt mit dem Rad. Es hätte auch noch einige Hügel/Berge gegeben, aber die waren diese Tage immer Nebel bedeckt und somit die Aussicht nicht wert. An einem Abend waren wir noch etwas spazieren und habe eine grosse Ansammlung gefunden, und zwar wurde Volleyball gespielt, ziemlich enthusiastisch, da um Geld gespielt wurde. Und in jedem Team hat es den typischen Ehrgeizler gegeben der alle angemotzt hat wenn etwas nicht geklappt hat, sehr unterhaltsam, auch mit den angepassten Regeln.

Tortuga Bay mit fabelhaften Sand
kollabierter Krater
kollabierter Krater
Lava Tunnel
energisches Volleyball Match

Generell ist es schon so dass der Grossteil der Inseln nicht frei zugänglich ist und versucht wird so viel Raum wie nur möglich für die Tiere zu erhalten. Auch gefischt wird nur weit draussen oder an speziellen Punkten, ich denke sogar dass der Grossteil importiert wird um die Touristen füttern zu können, dementsprechend ist auch alles etwas teurer als am Festland. Dennoch wird viel gebaut, vor allem Unterkünfte für Touristen, bleibt spannend wie sehr sie ihre Ziele der Nachhaltigkeit erreichen und nachkommen können oder der Tourismus schneller und zerstörerischer sein wird, teilweise ankern ziemliche Yachten/Kreuzer vor den Inseln. Es wird schon versucht Müll zu trennen und sparsam mit den Ressourcen umzugehen, aber generell ist fast alles in Plastik verpackt und wird in Plastiksackerl gesteckt, das wird hier auch noch etwas längern dauern. Um die Tiere wird sich sehr gekümmert und das sieht man auch an der Vielzahl, fraglich ist jedoch wie die Expansion verhindert wird um die Lebensräume zu erhalten, hoffe es gibt Regulationen die dann auch eingehalten werden. Bin echt gespannt wie es hier in 5,10 oder 20 Jahren aussehen wird, hoffentlich nicht so wie die Entwicklung in Thailand.

4 thoughts on “#11 – Galapagos Inseln

  • Danke fürs Update! Besonders das Foto von der Schildkröte die auftaucht ist super, aber viele andere geben einen guten Eindruck davon, wo ihr so unterwegs seid.

  • Did you choose your animal totem? The sea lion that spends its full day at the bar or the turtle that eats all day long?

    • Between you and me I guess its obvious who’s the sea lion and who’s the turtle! ^^

Comments are closed.