#16 – Laguna 69
Und nun das letzte Update bevor es dann morgen Abend nach Lima geht. Bin heute um 5 Uhr morgens abgeholt worden um zur hoch angepriesenen Laguna 69 zu fahren. Schon in der früh war klare Sicht und versprach gutes Wetter, also was macht der Daniel? – Er lässt das Handy in der Unterkunft liegen …
Der erste Stopp war wieder ein Restaurant zum Frühstücken, diesmal preiswerter. Hab mir daher einen Coca-Mate und Sandwiches bestellt, Mehrzahl da für die Mittagspause mitgedacht wurde. Bin dann neben einer Polin, einem Mexikaner, einem Spanier und einem Pärchen gesessen das etwas komisch gesprochen hat. Hab sie dann höflich auf Englisch angesprochen, und siehe da ich hatte recht, zwei Bad Vöslauer! Diese haben mir dann auch versprochen (und gehalten!) mir nach der Tour ein paar Fotos zu schicken. Er ist auch Biologie und arbeitet jetzt für eine Tour Agentur die Luxus-Touren anbietet, bis zu Antarktis. Da ist er dann so immer 1-3 Monate unterwegs wo er dann Vorträge über Botanik und Ecosysteme hält. Er war davor und wird nach der Reise gleich hier in Südamerika weiterarbeiten und fährt unter anderem auch zur Antarktis, dauert von Ushuaia angeblich nur 2 Tage. Jedenfalls eine coole Art zu arbeiten und zu reisen!
Die Wanderung war kurz gesagt einfach nur gewaltig von den Aussichten, die bisher schönste muss ich zugeben (kann aber auch gleich mal am einmalig schönen Wetter liegen). Es gab Wald, Wiesen mit Kühen, Wasserfälle, umliegende hohe Berge, Plateaus, Gletscher. Es war kurzum einfach von allem was dabei. Diesmal bin ich nicht so schnell gegangen da ich ja sowieso wieder auf die Gruppe warten muss. Hab mir oft die Zeit genommen und mich viel mehr umgesehen und auch zurück gesehen um die Aussicht in alle Richtungen zu genießen. Auf dem Weg hat es auch eine ca. 200m breite Felswand gegeben auf deren ganzen Breite Wasser herunter getropft ist, hat sich angehört wie Regen. Aber am Ende war ich trotzdem erster. Machen sich meine vielen Wanderungen anscheinend schon bemerkbar. Ein paar andere waren auch sportlich unterwegs, sogar so sportlich und sind in den See gesprungen während ich mit Pulli, Jacke und Haube zugesehen habe. Oben angekommen bei der Lagune war ich etwas enttäuscht, diese war wieder ein sterbender Gletscher mit ein paar kleinen Wasserfällen die in die Lagune prasseln, die Wanderung selbst war hier das Highlight und nicht das Ziel, auch weil es dann zu nieseln begonnen hat. Nach einer halben Stunde gings wieder hinunter da es kalt wurde und ich lieber unten in der Sonne sitzen wollte. Bin dann noch dem Rest unserer Gruppe und einer asiatischen Gruppe begegnet. Die Asiaten haben wirklich zerstört gewirkt, die haben entweder gar nicht damit gerechnet oder meine Vermutung: gehen nie wandern. Aber lustig mit ihren bunten Manga Ponchos. Hab dann darüber nachgedacht warum das hier so viel eindrucksvoller als in der Schweiz ist. Hier wirkt alles weitläufiger und wenn es ein Plateau gibt ragen noch immer riesige Berge dahinter auf. In der Schweiz sind die Täler, Plateaus nicht so breit bzw. dann bewaldet und somit wirkt alles viel gedrungener oder es ragen dann nich so mächtige Berge dahinter auf. Oder aber ich war einfach noch nicht an den richtigen Orten …
Morgen werde ich doch nicht noch eine dritte Wanderung machen, da ich wieder 7h im Bus verbringen müsste um dann vielleicht 3h wenn überhaupt zu wandern. Da ich aber eh schon 8h nach Lima im Bus sein werde, schau ich mir lieber noch die Stadt ein bisschen an und geh es gemütlich an. Nächsten Updates kommen dann aus Lima gemeinsam mit Tanja!
Klingt extrem eindrucksvoll 🙂
Schön, dass du uns an der Reise mit Blog und Bildern teilhaben lässt!
Grüße aus Wien,
Karin
Looks gorgeous! Did you go for a swim?
nah, was way too cold and windy.
Wimp