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#13 – Zurück über den Wolken

#13 – Zurück über den Wolken

#13 – Zurück über den Wolken

Jetzt kommt fast jeden Tag ein neuer Beitrag, liegt am guten Internet und der freien Zeit am Abend wenn man mal nicht so lange im Bus sitzen muss. Bin nach 2x 4-5h Busfahrt in Cuenca angekommen, hatte Glück beim Umsteigen und musste nicht einmal 10 Minuten warten, war aber erstaunt dass der zweite Bus für eine kürzere Strecke fast doppelt so teuer ist. Einerseits weil Cuenca touristischer ist, andererseits weil es in den Bergen liegt und wahrscheinlich wesentlich mehr Sprit verbraucht wird. Schon bei der Hinfahrt wurde die Nebel/Wolkendecke erneut durchstossen.

Cuenca hat wie Quito eine koloniale Innenstadt, aber um ehrlich zu sein die habe ich noch gar nicht gesehen da heute das beste Wetter vorhergesagt wurde und ich gleich in den nahegelegenen Parque Cajas gefahren bin um dort zu wander. Dieser zeichnet sich mit seinen über 60 Lagunen aus die eine Moorlandschaft bilden und die Landschaft eher wie die Highlands in Schottland/England aussehen lassen. Im Nordteil gibt es einige Wanderrouten und ich wollte natürlich die längste machen, der Parkranger hat mir wegen des Nebels davon abgeraten, aber einerseits war er heute nicht so schlimm und dann bald mal sogar weg und zweitens hab ich ja meine offline Karten und GPS am Handy (war sehr nützlich!). Musst erst mal noch 1km bergauf zum Start des Treks gehen der dann mit 5.30h ausgeschrieben war. Das coole war dass aufgrund des Nebels und leichten Regens so gut wie keine Leute unterwegs waren, und schon gar nicht auf der hintersten Route, die hat also mir ganz alleine gehört! Wie gesagt Moorlandschaft, es hat zwar meistens Wege gegeben, aber die waren auch oft einfach im Wasser und man viel herum manövrieren und genau darauf achten müssen wo man hinsteigt, aber man ist sonst nicht sofort eingesunken sonder war einfach nass. Die Wege waren nicht immer gut ausgeschrieben und ich bin dann eigentlich eher anhand der Lagunen orientiert, wobei die Wegweiser aller Tracks gleich aussehen und ich somit einmal einfach zwischen zwei naheliegenden Routen im Zickzack herumgerannt bin, hab ich halt etwas mehr gesehen. Gegen Ende bin ich dann noch bei einem kleinen Wäldchen neben einem Fluss vorbeigekommen. Dieser war etwas verwunschen so seltsam wie sich die Bäume darin gewunden und angeordnet waren. Aber da hat meine kindliche Abenteurer Seele nur so gestrahlt vor lauter Wurzeln und Stämmen über/unter die man klettern musste um den dortigen Weg der auch immer wieder über den Bach ging zu bewältigen. Einmal bin ich dann vor einer Felswand gestanden und musst ein kleines Stück zurück und ganz am Ende des Waldstückes musste ich auf die andere Seite übersetzen um nicht wieder einen falschen Pfad zu nehmen und nochmals um einen ganzen Hügel/Berg laufen zu müssen. Bin dann irgendwie über Stock und Stein mit Hilfe nicht ganz stabiler Äste auf die andere Seite und mühsam den Hang hinauf um dann völlig erschöpft festzustellen dass hinter der Wegbiegung des anscheinend falschen Weges eh auch eine Brück gewesen wäre mit einem super Pfad den Hang hinauf, da bin ich mir dann gelinde gesagt etwas verarscht vorgekommen, aber lustig und abenteuerlich wars trotzdem. Es war im ganzen eine herrliche Wanderung auch wenn die Sonne gerade mal für 20 Minuten herausgekommen ist und es sonst leicht geregnet hat, war doch die einzigartige Landschaft wirklich bezaubernd abwechslungsreich und jede Lagune etwas anders als die andere. Aber hier nun ein paar Eindrücke:

Von den Urgewalten gespalten – nichts besteht auf Dauer gegen Wind und Wetter
verwunschener Wald
verwunschener Wald
verwunschener Wald

1 thought on “#13 – Zurück über den Wolken

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