#1 – Anreise und erste Eindrücke von Quito
Anreise – Nachdem ich meine Reise aufgrund der Unruhen um eine Woche verschoben habe, war auch der zweite Versuch nicht unbedingt weniger stressig. Aufgrund der verspäteten Ankunft des Fliegers und des Nebels, aber hauptsächlich wegen der Misskommunikation von AirFrance und Wien haben wir den Slot verpasst und sind dann mit etwas mehr als einer Stunde Verspätung in Paris angekommen, genau 20 min nach Boarding Ende -.- . Glücklicherweise kann man sich bei AirFrance generell auf Verspätung verlassen, und eigentlich will ich hier dem Piloten danken der auch eine Stunde zu spät gekommen ist und ich somit meinen Anschlussflug nach Quito dennoch erwischt habe, und sogar mein Gepäck hat es geschafft, chapeau!
Ankunft – Über meine Sprachschule habe einen Transport organisiert, Busse kosten zwar nur 2-8 USD, aber nach 17h reisen waren es mir das Privat-Taxi wert gleich direkt in die Unterkunft geführt zu werden. Mein Hostel is knapp nördlicher des touristischen Teils angesiedelt in einem Wohn/Büroturm, mit dem Luxus eines Concierges / Wachmanns, und all dass obwohl es nur zwei Gäste gibt ^^ (und halt die ganzen Leute die untertags hier arbeiten … ). Leider haben auch hier, wie in ganz Quito die meisten Gäste aufgrund der Unruhen abgesagt, somit fällt der soziale Faktor Hostel leider etwas weg, auch weil der zweite Gast zu Forschungszwecken und Arbeit hier ist der seine ganze Erkundungstour schon vor Monaten abgeschlossen hat. Die Unterkunft ist schön sauber, aber etwas kalt. Generell ist es hier gerade unüblich kalt, aber es ist hier auch unüblich Heizungen, Dämmung oder gar dichte Fenster zu haben. Daher trifft es sich gut dass mein Zimmer kein Fenster hat und somit die Lärmbelästigung kleiner ist (schlafe dennoch mit Ohrstöpsel) und mich die Sonne nicht zu früh aufwecken kann.
Erste Eindrücke – Generell hat Quito gleich zu Beginn einen sehr sauberen Eindruck gemacht, es liegt zwar etwas Mül auf den Strassen, aber vor Geschäften etc. ist alles sauber, bin hier von Südost-Asien und Kuba anderes gewöhnt. Fussgänger-Ampeln gibt es nur auf den grossen Strassen, aber eigentlich schert sich eh nicht wirklich wer darum, selbst die Polizisten nicht wenn sie gleich daneben stehen. Jedes Auto scheint eine Alarmanlage zu haben und zwar mit einer stichprobenartigen Testfunktion. Niemanden kümmert es wenn mal eine los geht, also frag ich mich warum sie dann überhaupt eine Alarmanlage haben, wahrscheinlich für abgelegenere Stadtteile oder so. Der Verkehrt ist verhältnismäßig sehr geordnet und gesittet, weiss aber nicht wie es abseits vom Zentrum ist. Vegetarisch Essen ist eher schwer, standard Speisen enthalten alle Fleisch, meist Huhn mit Reis und Kartoffeln oder sind schlichtweg dreimal durch die Fritöse gezogen worden – das könnte noch zum Alptraum werden in punkto Abwechslung, ich wurde jedoch vorgewarnt. Das Wetter ist meist bewölkt und nebelig, mit Sonne zwischen 9-15 Uhr ( wenn ich in der Sprachschule bin). Am späten Nachmittag regnete es bisher, auch mitunter relativ stark und dann rinnen ganze Bäche in der hügeligen Stadt umher, Kanalsystem scheint es nicht wirklich ode zumindest nicht überall zu geben.
Damit es spannend bleibt – habe ich es geschafft am Heimweg im Taxi mit zwei Österreichern die ich bei der Walking Tour kennengelernt habe mein Handy im Taxi gelassen. Habe es gleich gemerkt aber der Typ ist sofort abgezischt, und im Regen ohne Beleuchtung und vielen Taxis habe ich den Typen nicht mehr gefunden, er hat auch weder abgenommen noch auf Nachrichten reagiert um für ein Entgeld das Handy zu retournieren, Quito ist halt nicht Zürich. Bin daher nur per Email oder Facebook erreichbar und Fotos gibt es auch keine 🙁
Im nächsten Beitrag werde ich dann ein paar Fun-Facts über Quito erzählen die ich bei der Free-Walking Tour erzählt bekommen habe sowie ein paar Beobachtungen von mir und die Challenge mit dem Handy.
Who would have guessed that one day you will thankful that french people are never on time….
Man you already lost your phone??? What a start…. xD